Private Zahnzusatzversicherung – Leistungen & Kosten in Österreich

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Die private Zahnzusatzversicherung in Österreich: Leistungen, Kosten, Vorteile und Nachteile, sowie alle weiteren Informationen finden Sie hier!

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Die Zahnarztbesuche sind für die meisten Menschen eine wenig erfreuliche Angelegenheit. Dafür sorgen vor allem lange Wartezeiten und die Tatsachen, dass einige Behandlungen recht schmerzhaft ausfallen können. Aber auch die Tatsache, dass ein solcher Besuch ganz schnell sehr teuer werden kann, macht die Termine beim Zahnarzt so unbeliebt. Brücken, Kronen oder sogar Implantate müssen nicht selten aus der eigenen Tasche bezahlt werden.

Untersuchung und Behandlung beim Zahnarzt
Quelle: bigstock.at (121139456)

Allerdings bleibt den Patienten häufig keine andere Wahl. Schließlich geht es dabei nicht nur um den rein ästhetischen, sondern vor allem um den praktischen Aspekt. Die Zähne müssen immerhin auch in Zukunft ihren Sinn und Zweck erfüllen. Bürger mit einem durchschnittlichen Einkommen müssen dann schnell schlucken, wenn die Zahnarztrechnung zugestellt wird.

Eine Zahnzusatzversicherung kann helfen

Eine Lösung für dieses Problem kann es jedoch sein, eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen. Diese deckt die entstehenden Kosten, zumindest zum Teil ab und sorgt damit für eine erhebliche finanzielle Entlastung des Patienten. Er muss zukünftig nicht mehr vor unerwartet hohen Beträgen zittern. Besonders wer mit einer eher schlechten Zahnqualität belastet ist, der sollte deshalb über den Abschluss einer solchen Versicherung nachdenken. Schließlich wird der Zustand der Zähne mit den Jahren auch nicht unbedingt besser, sondern eher schlechter werden.

Zahnarztbesuche in regelmäßigen Abständen: ein Muss für gesunde Zähne

Trotz der eigenständigen Pflege der Zähne, müssen Zahnarztbesuche stattfinden. Denn nur das tägliche Putzen mit einer Zahnbürste reicht nicht aus, um die Zähne gründlich zu reinigen. So lagern sich jeden Tag Rückstände ab, welche zu Karies führen können. Auch Zahnstein ist häufig die Folge. Dieser kann ebenfalls nicht von den Patienten selbst entfernt werden.

Heute gehören gepflegte Zähne mehr denn je zu einem attraktiven Äußeren. So kann es sogar passieren, dass Personen, die in ihrem beruflichen Alltag viel Kundenkontakt haben, aufgrund von ungepflegt wirkenden Zähnen, eine Benachteiligung in ihrem Beruf erfahren.

Auch wenn das natürlich niemals offen ausgesprochen wird, da es sich schließlich dabei um eine Diskriminierung handelt, wird auf die Zähne wesentlich mehr geachtet, als oft angenommen. Die Zähne spiegeln schließlich wieder, wie viel die Person sich selbst wert ist. Denn Zahnarztbesuche sind, wie bereits angesprochen, häufig sehr teuer. Neben dem ästhetischen Aspekt, sind jedoch auch Schmerzen aufgrund von unbehandelten Zahnproblemen für viele Menschen normal. Soweit muss es allerdings nicht kommen, wenn auf regelmäßige Besuche bei einem Zahnarzt geachtet wird.

Achtung vor der Sperrfrist

Zahnarztbehandlung des Patienten
Quelle: bigstock.at (132250814)

Die meisten Patienten denken erst an eine private Zahnarztzusatzversicherung, wenn es bereits zu spät ist. Nach der Behandlung kann rückwirkend keine Versicherung mehr abgeschlossen werden. Allerdings besinnen sich dann auch viele Patienten. Damit ihnen das nicht noch einmal passiert, beginnen sie sich über die bestehenden Möglichkeiten zu informieren.

Wichtig ist allerdings, dass dabei die so genannte “Sperrfrist“ beachtet wird. Diese gilt meist sechs Monate nach dem Abschluss der privaten Zahnarztzusatzversicherung. Damit soll verhindert werden, dass die Patienten kurz vor einem großen Eingriff noch schnell eine Versicherung abschließen, um die Kosten nicht alleine tragen zu müssen. Dies geht bei einer freiwilligen Versicherung, welche die Pflichtversicherung schließlich nur ergänzen soll, nicht.

In Österreich ist der Markt für private Zahnzusatzversicherungen bereits gut erschlossen. Dies wird sich in den nächsten Jahren noch weiter ausdehnen und die Angebote erweitern. Darin liegt aktuell auch die Möglichkeit, eine besonderes gute Versicherung mit günstigen Konditionen zu erhalten.

Es sollte allerdings immer darauf geachtet werden, dass nicht gleichzeitig noch eine private Krankenversicherung abgeschlossen wird. Eine solche ist in vielen Fällen nicht nötig und auch schlichtweg zu teuer. Hier muss sich jeder selbst überlegen, ob sich für ihn persönlich ein Vorteil gegenüber der Pflichtversicherung ergibt.

Wer profitiert von der privaten Zahnzusatzversicherung?

Bei dieser Versicherung spielt vor allem die Qualität der eigenen Zähne eine Rolle. Denn wenn diese sehr schlecht ausfällt, dann wird die Versicherung vermutlich häufiger und höhere Beträge begleichen müssen. Um diese Kosten zu relativieren, ist es meistens nötig, dass die Versicherungsprämie angehoben wird. Es kann somit nicht pauschal beantwortet werden, wie hoch die Kosten für die private Zahnarztzusatzversicherung genau ausfallen.

Wer allerdings eine sehr gute Zahngesundheit vorweisen kann, der muss sich über eine solche Versicherung keine Gedanken machen. Schließlich würde in diesem Fall vermutlich eine höhere Versicherungssumme bezahlt werden, als die Kosten des Zahnarztes dann tatsächlich ausfallen. Wer allerdings häufiger Patient bei einem Zahnarzt ist, der sollte unbedingt über eine solche Versicherung nachdenken.

Letztendlich lohnt es sich, selbst den Taschenrechner zu zücken und nachzurechnen. Dafür müssen nur die Kosten, welche die Versicherung mit sich bringen wird, mit den Kosten der letzen Zahnarztbesuchen verglichen werden.

Da die Qualität der Zähne meist von den Eltern geerbt wird, lohnt sich auch ein Blick in deren Krankenunterlagen. Dadurch können die Kosten für die nächsten Jahre meist sehr gut abgeschätzt werden. All diese Überlegungen sollen jedoch vor allem deshalb angestellt werden, damit nicht unüberlegt eine Versicherung abgeschlossen wird, die eigentlich gar nicht benötigt wird. Denn auch dadurch wird schließlich der Geldbeutel belastet.

Die Leistungen der Zahnarztzusatzversicherung

Die private Zahnarztzusatzversicherung soll die Pflichtversicherung möglichst lückenlos vervollständigen. Deshalb ist es wichtig, zunächst zu wissen, was genau eigentlich die Pflichtversicherung abdeckt. Denn das ist meist mehr, als angenommen.

Welche Behandlungen werden abgedeckt?

Wurzelbehandlungen und Plomben werden beispielsweise immer übernommen. Auch Routinemaßnahmen, wie beispielsweise das Entfernen von Zahnstein und Zahnbelag, sind selbstverständlich enthalten. Ist Karies vorhanden, dann wird dieser natürlich entfernt und die Kosten dafür trägt ebenfalls die Kasse.

Keine Kostenübernahme bei nicht notwendigen Behandlungen

Ein Ende hat die Kostenübernahme allerdings bei Behandlungen, die nicht zwingend nötig sind. Behandlungen, die aus einem rein kosmetischen Zweck erfolgen sind hier ein gutes Beispiel. Für eine solche Behandlung wird die Pflichtversicherung nicht aufkommen. Außerdem sind häufig auch nur die kostengünstigsten Alternativen abgedeckt. Wenn die Behandlung beispielsweise mit zwei unterschiedlichen Methoden erfolgen kann, dann wird in den allermeisten Fällen nur die kostengünstigere getragen.

Es sollte noch unbedingt erwähnt werden, dass auch die private Zahnarztzusatzversicherung nicht einfach alle Kosten übernimmt. Hier muss sich also ganz genau informiert werden. Meistens werden nur bestimmte Kosten getragen und diese auch nicht in vollem Umfang, sondern nur zum Teil. Über etwa 80 % der Kosten steigt die Übernahme allerdings nur sehr selten. Realistischer sind eher 50 %.

Vergleichen lohnt sich

Auf gar keinen Fall sollte aus dem Bauch heraus die Wahl für eine Versicherung fallen. Hier ist es angebracht, einen ausführlichen Vergleich vorzunehmen. Die Leistungen und Kosten sind dabei die Hauptfaktoren, die es zu berücksichtigen gilt. Die Leistungen sollten dabei möglichst flexibel an die eigenen Bedürfnisse angepasster sein. Dafür muss sich zunächst gefragt werden, für was genau die private Zahnarztzusatzversicherung eigentlich benötigt wird.

Auch die monatlich zu bezahlende Versicherungssumme ist entscheidend. Schließlich sollte diese der finanziellen Situation des Versicherten entsprechen. Die Laufzeiten des Vertrages und der Ablauf bei einer Kündigung sind ebenfalls wichtige Punkt, die bei einem Vergleich nicht außer Acht gelassen werden dürfen.

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