Den lang gehegten Traum von der eigenen Immobilie können die wenigsten in einem Betrag realisieren. Für die Finanzierung des Wohneigentums eignen sich am besten Immobilien- oder Hypothekarkredite. Doch Vorsicht! Zuerst sollte das Risiko einer Überschuldung geklärt werden, bevor der Wunschtraum in die Tat umgesetzt werden kann. Denn die Finanzierung einer Immobilie kann sich nicht jeder leisten.
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Nachstehend finden Sie einige wertvolle Hinweise und Tipps zur Immobilienfinanzierung:
Die Finanzierung der eigenen Immobilie
Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um einen Immobilienkredit oder auch Hypothekarkredit, der den Zweck hat ein Immobilienobjekt zu finanzieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Darlehen für einen Bau oder Kauf eingesetzt wird. Beliebte Form der Immobilienfinanzierung: Annuitäten- oder Hypothekarkredit.
Der Immobilienkredit
Hierbei handelt es sich um die meist gewählte Form eines Immobilienkredits. Der gesamte Darlehenszeitraum wird in exakt die gleichen monatlichen Raten aufgeteilt. Die Laufzeit und der entsprechende Zinssatz werden vor Beginn festgeschrieben.
In der Regel beträgt die Laufzeit mindestens 10 Jahre, teilweise auch länger. Durch die Niedrigzinsphase, die zurzeit herrscht, kann der Kreditnehmer von der günstigen Zinsbindung profitieren. Der Hypothekarkredit wird dadurch auch für einen größeren Personenkreis bezahlbar. Und die Wunschimmobilie rückt in den Bereich des Möglichen. Durch die festgeschriebenen Zinsen während der gesamten Laufzeit sind Sie von der Sorge befreit, wie sich die Zinsen entwickeln könnten. Erst, wenn eine Anschlussfinanzierung fällig wird, oder kurz davor, sind neue Überlegungen notwendig.
Es gibt allerdings auch die Möglichkeit die Zinsen variabel zu gestalten. Diese können sich während der Laufzeit zu Ihren Gunsten oder zum Vorteil des Kreditinstituts ändern. Selbstredend ist das Risiko bei dieser Variante deutlich höher. Im Gegenzug bietet die Bank dem Darlehensnehmer noch bessere Konditionen bei den Zinsen.
Bauspardarlehen
Das Bauspardarlehen ist in Österreich nach wie vor eine beliebte Variante eine Immobile zu finanzieren. Die Voraussetzung für diese Immobilienfinanzierung ist in drei Stufen unterteilt. In der Ansparphase wird eine vorher festgelegte Summe angespart. Wenn ein bestimmtes Bausparguthaben erreicht ist, kann in der gleichen Höhe wie das ersparte Guthaben, ein Darlehen in Anspruch genommen werden. Dies wird zusammen mit der Zuteilung der Bausparsumme ausbezahlt.
Der Kreditanteil aus dem Bausparvertrag wird in monatlichen Raten, inklusive der vereinbarten Zinsen zurückgezahlt. Einer der größten Vorzüge des Bauspardarlehens liegt in der besonders guten Planbarkeit begründet. Auch bei dieser Variante der Immobilienfinanzierung sind die Konditionen gleich zu Beginn festgeschrieben und somit kalkulierbar. In der Regel sind das mehrere Jahre vor Darlehensbeginn. Auf diese Weise sind Sie gegen steigende Zinsen gut abgesichert. Der Nachteil dieser Darlehensform ist, dass der Bausparvertrag lange Zeit vor der Inanspruchnahme abgeschlossen werden muss. Dem Bauspardarlehen fehlt es an Flexibilität. Auch kann der aktuelle Zinssatz deutlich niedriger sein, als zum Zeitpunkt des Bausparvertragsabschlusses.
Sonstige Arten der Immobilienfinanzierung
Der Hypothekarkredit und das Bauspardarlehen gehören zu den bekanntesten Finanzierungsformen einer Immobilie, doch es gibt noch mehrere andere Alternativen das Eigenheim zu finanzieren. Beim Teiltilgungsdarlehen werden über eine vereinbarte Laufzeit lediglich Zinsen zurückgezahlt, eine Tilgung gibt es dann nicht. Diese Variante ist dann lohnend, wenn Sie in absehbarer Zeit einen größeren Geldbetrag erwarten. Das kann beispielsweise die Auszahlung einer Lebensversicherung, eines Bausparvertrags oder der Verkauf einer Wohnung sein. Die Summe sollte mindestens den zehnten Teil des gewünschten Darlehens tilgen können. Das Teiltilgungsdarlehen eignet sich hervorragend im Zusammenhang mit einem Bauspardarlehen oder einem Hypothekarkredit
Variable Zinsen mit dem Cap-Darlehen
Ein anderer Weg, um eine Immobilie zu finanzieren, ist das Cap-Darlehen. Besonders signifikant ist hierbei der veränderbare Zinssatz. Bei dieser Art von Darlehen liegen Vorteil und Nachteil sehr nah beieinander. Das Risiko ist relativ groß und die Planungssicherheit gering. Diese Kreditart eignet sich nicht besonders gut als Immobilienfinanzierung. Wer lediglich eine Zwischenfinanzierung benötigt, bis der Verkauf der alten Immobilie abgeschlossen wird, kann auf passendere Möglichkeiten der Finanzierung zurückgreifen.
Mithilfe der Zwischenfinanzierung kann beispielsweise eine auslaufende Lebensversicherung oder Bausparvertrag unkompliziert überbrückt werden. Außer den genannten Kreditformen gibt es noch einige Mischformen, die sich bewährt haben. Ein Bauspardarlehen kann dann ganz einfach mit einem Hypothekarkredit kombiniert werden. Eine Kombination von mehreren unterschiedlichen Finanzierungsarten ist in jedem Fall zu empfehlen, da das Risiko minimiert wird und gleichzeitig genug Flexibilität vorhanden ist. Gerade wenn sich die Kosten bei einem Neubau noch nicht gänzlich kalkulieren lassen, ist diese Art der Immobilienfinanzierung sehr sinnvoll
Welche Unterschiede gibt es zu anderen Krediten?
Wer eine Immobilie finanzieren möchte, benötigt normalerweise auch eine relativ hohe Darlehenssumme über einen längeren Zeitraum. Das Kreditinstitut benötigt aus diesem Grund auch eine hohe Sicherheit. Die Immobilie wird dann mit einem Grundpfandrecht behaftet. Das heißt, dass der Darlehensgeber im Grunde genommen der Eigentümer ist, bis die Kreditschuld getilgt ist. Er hat das Recht bei Zahlungsunfähigkeit des Kreditnehmers das Immobilienobjekt zu veräußern.
Niedriger Zinssatz
Im Vergleich zu Konsumkrediten erhält der Kreditnehmer einen relativ niedrigen Zinssatz. Das liegt in der hohen Sicherheit der Immobilie begründet. Dadurch werden die Kosten für das Darlehen und auch die monatliche Tilgung verringert. Eine Immobilienfinanzierung fängt normalerweise erst bei einer Darlehenssumme von 50.000 Euro an. Selbstredend ist die Darlehenssumme nach oben offen. Ein wichtiger Punkt, den es zu beachten gilt, ist, dass die Höhe des Darlehens den Immobilienwert nicht übersteigen sollte. Auch sollte die Darlehenssumme die persönlichen finanziellen Mittel nicht überfordern.
Immobilienfinanzierung: Eigenkapital notwendig?
Grundsätzlich wird ein bestimmter Betrag an Eigenkapital benötigt. Dabei sind mindestens 20 Prozent der aufgenommenen Summe empfehlenswert. Zudem sollte das Darlehen 80 Prozent des Immobilienwerts nicht übersteigen. Auf diese Weise wird das Risiko minimiert. Manche Kreditinstitute bieten auch eine Vollfinanzierung an, allerdings steigen damit auch die Gesamtkosten und die monatliche Ratenzahlung.
Haus kaufen mit Immobilienkredit
In der heutigen Zeit ist die beste Vorsorge und Art sich Abzusichern, Eigentum zu schaffen. Wie sollte man eine stabilere Form finden als mit dem Kauf eines Eigenheims. Beim Hauskauf gilt es allerdings einige sehr wichtige Punkte zu beachten.
Unter anderem sind hier der Zustand der Immobilie, der Zeitpunkt des Kaufes, sowie die Finanzierung einige gravierende Punkte.
Wohnung kaufen mit Immobilienkredit
Haben Sie sich entschlossen eine Wohnung zu kaufen? Die Zeiten dafür waren nie besser. Die aktuell günstigen Zinsen machen es auch weniger gut situierten Menschen möglich, ein Eigenheim oder eine eigene Wohnung zu kaufen ohne sich dabei in einen finanziellen Ruin zu stürzen. Doch ist beim Immobilienkauf Vorsicht geboten.
Beim Kauf einer Immobilie werden Sie wahrscheinlich die größte Summe Ihres Lebens ausgeben und sich für viele Jahre verschulden. Hierbei sind einige Dinge zu beachten, damit hinterher nicht das böse Erwachen kommt.
Autor: Daniel Herndler