In diesem Artikel erhältst du einen ausführlichen Überblick über die aktuelle Zinsentwicklung und die Zinsen, die üblicherweise bei Krediten fällig werden. Wir werden dabei auch auf die verschiedenen Begriffe eingehen, diese verständlich erklären und erläutern, wie sich die Zinsen gerade entwickeln und ob es sinnvoll sein kann, in der aktuellen Zeit einen Kredit aufzunehmen.
Inhaltsverzeichnis
Was ist unter dem Begriff Euribor zu verstehen?
Euribor ist eine gängige Abkürzung im Finanzmarkt und bezeichnet die Euro Interbank Offered Rate. Der Euribor-Wert fasst die durchschnittlichen Zinskonditionen zusammen zu denen die Europäischen Banken Kredite vergeben. Dabei werden verschiedene Zeiträume betrachtet, diese können zwischen einer Woche und mehreren Monaten liegen. Man nutz den Euribor Wert als Basis für alle Finanzprodukte, die mit Zinsen belegt sind. Dazu zählen unter anderem Hypotheken, Sparkonten oder auch Futures und Zinswraps.
Aktuell kann man auf dem Finanzmarkt zwischen 5 verschiedenen Werten des Euribor unterscheiden. Das sind der Euribor für den Zeitraum von einer Woche, einem Monat, drei Monaten, sechs Monaten und 12 Monaten. Der Zinssatz für den Zeitraum von einem Tag nennt sich Eonia. Generell kann man hier sagen, dass der Euribor in den letzten Jahren immer gesunken ist, was auch die sinkenden Zinsen auf Sparguthaben erklärt.
Ein anderer wichtiger Leitzins in dem Finanzsektor ist der Leitzins der Europäischen Zentralbank, kurz der EZB. Die EZB ist verantwortlich dafür, die Preise auf dem Europäischen Markt stabil zu halten. Dies bedeutet, dass die Inflation bei etwa 2 Prozent und nicht höher liegen sollte. Die Preispolitik wird über den Leitzins gesteuert. Das ist der Zins, denn alle Banken in Europa zahlen, wenn Sie sich von der EZB Geld leihen. Der Leitzins der EZB hat somit starke Auswirkungen auf den Euribor.
Wie entwickeln sich die Zinsen aktuell in Europa?
Die Zinsen in Europa werden also deutlich von der Europäischen Zentralbank und deren Leitzins beeinflusst. Dieser liegt aktuell bei 0 Prozent. Wenn Banken Geld bei der Europäischen Zentralbank lagern, müssen sie dafür sogar Strafzinsen in Höhe von 0,5 Prozent zahlen. Daher werden die Kredite aktuell sehr günstig ausgegeben, da die Banken dann mit Ihren Geld Zinsen verdienen und nicht an die EZB zahlen müssen. Daher werden aktuell auch sehr geringe Zinsen auf Guthaben auf Sparbüchern oder Tagesgeldkonten gezahlt.
Aktuell ist es auch so, dass die EZB derzeit noch nicht vor hat den Leitzins anzuheben, was wiederrum bedeutet, dass das Geld leihen erstmal günstig bleibt und es wenig Zinsen auf angespartes Vermögen gibt.
Sollte man sich aktuell für einen Kredit entscheiden?
In näherer Zukunft wird die EZB den Leitzins nicht anheben, daher bleiben die Kredite günstig. Es ist aber auch nicht mit einer weiteren Senkung der Zinsen zu rechnen. Daher ist es in der aktuellen Situation empfehlenswert, einen Kredit aufzunehmen und das Geld in Anlageobjekte wie die eigene Immobilie zu investieren. Wer also Geld für eine Investition benötigt, kann dies in der aktuellen Zeit zu sehr günstigen Konditionen von den Banken in Europa leihen. Es kommt hier aber auch auf die Art des Kredites an.
So ist anzumerken, dass die Zinsen für einen Ratenkredit bspw. deutlich höher sind als die für einen Baukredit. Das ist darin zu begründen, dass die Banken eher bereit sind, Kredite für Immobilien zu vergeben als für andere Gebrauchsgegenstände. Weil bei einer Immobilie immer diese als Wert für die Bank zur Verfügung steht.
Wer aktuell einen Kredit oder Sofortkredit sucht, sollte unbedingt zunächst die Konditionen und Zinsen der Anbieter vergleichen. Einen entsprechenden Vergleich für Sofortkredite findet man u.a. im Internet auf sofortkredite.at oder anderen Websites.
Welche Zinsen gibt es aktuell und wie werden die Zinsen sich entwickeln?
Aktuell kann man seit einiger Zeit feststellen, dass sowohl die Entwicklung der Zinsen im Anlagebereich als auch bei Krediten gleich ist. Die verschiedenen Zinssätze für die jeweiligen Produkte sind zwar unterschiedlich, dennoch ist hier die gleiche Entwicklung zu verzeichnen. So sind die Zinsen für geliehenes Geld niedrig und die Zinsen für angelegtes Geld ebenfalls.
Im Bereich der Zinsen für Hypotheken, ist davon auszugehen, dass diese weiterhin niedrig bleiben. Denn solange der Leitzins bei 0 Prozent liegt, gibt es für die Banken keinen Grund, die Zinsen für Baukredite anzuheben. Generell fließt in die Kreditentscheidung der Bank aber auch immer mit ein, welchen tatsächlichen Wert eine Immobilie hat und wie hoch das Ausfallrisiko ist. Im Bereich der Ratenkredite hingegen ist über die nächsten Jahre mit einer leichten Steigung zu rechnen. Da die Banken eher Geld für Immobilien und Grundstücke verleihen als für Gebrauchsgüter, da der Gegenwert für die Bank einfach höher und lukrativer ist.
Weitere Informationen zur Verzinsung findet man auch im Internet auf oesterreich.gv.at.
Autor: Daniel Herndler